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Krankengymnastik vs. Manuelle Therapie: Was ist der Unterschied und welche Behandlung ist die richtige für Sie?

Vom: 08.01.2025

Kategorie: Therapien

Tags:#Behandlung, Wissen

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Zusammenfassung: Leiden Sie unter Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen? Krankengymnastik und Manuelle Therapie sind zwei effektive Behandlungsformen der Physiotherapie, die Ihnen helfen können. Doch worin unterscheiden sie sich? Erfahren Sie in diesem Artikel, welche Therapie bei welchen Beschwerden die richtige

Krankengymnastik und Manuelle Therapie: Zwei wichtige Säulen der Physiotherapie

Krankengymnastik und Manuelle Therapie sind zwei wichtige Behandlungsformen in der Physiotherapie. Beide haben das Ziel, Schmerzen zu lindern, die Beweglichkeit zu verbessern und die allgemeine Funktionsfähigkeit des Körpers wiederherzustellen. Doch obwohl sie oft Hand in Hand gehen, gibt es entscheidende Unterschiede in ihren Ansätzen und Techniken. In diesem Artikel möchten wir Ihnen die beiden Therapieformen näher vorstellen und Ihnen helfen, zu verstehen, welche Behandlung für Ihre individuellen Bedürfnisse die richtige ist.

Was ist Krankengymnastik?

Die Krankengymnastik, auch als Physiotherapie im engeren Sinne bekannt, umfasst ein breites Spektrum an Übungen und Techniken, die darauf abzielen, die Beweglichkeit, Kraft, Koordination und Ausdauer zu verbessern. Sie wird häufig nach Verletzungen, Operationen oder bei chronischen Erkrankungen eingesetzt.

  • Schwerpunkte der Krankengymnastik:
    • Aktive Übungen: Der Patient führt unter Anleitung des Therapeuten selbstständig Übungen durch.
    • Passive Mobilisation: Der Therapeut bewegt die Gelenke und Muskeln des Patienten.
    • Kräftigungsübungen: Gezielter Muskelaufbau zur Stabilisierung und Unterstützung des Bewegungsapparates.
    • Dehnübungen: Verbesserung der Flexibilität und Beweglichkeit.
    • Gleichgewichts- und Koordinationsübungen: Verbesserung der Körperwahrnehmung und Stabilität.
    • Haltungsschulung: Korrektur von Fehlhaltungen und Förderung einer gesunden Körperhaltung.
    • Einsatz von Hilfsmitteln wie z.B. Therabändern, Bällen oder Geräten.

Was ist Manuelle Therapie?

Die Manuelle Therapie ist eine spezialisierte Form der Physiotherapie, die sich auf die Untersuchung und Behandlung von Funktionsstörungen des Bewegungsapparates konzentriert. Sie basiert auf der Annahme, dass viele Beschwerden durch Blockaden oder Bewegungseinschränkungen in Gelenken, Muskeln und Faszien verursacht werden.

Wichtig zu wissen: die Manuelle Therapie nur von Physiotherapeuten mit einer speziellen, mehrjährigen Weiterbildung durchgeführt werden darf. Diese Weiterbildung umfasst in der Regel mindestens drei Jahre, in denen umfangreiches Wissen und spezielle Handgrifftechniken erlernt werden.

  • Schwerpunkte der Manuellen Therapie:
    • Gezielte Handgrifftechniken: Der Therapeut verwendet spezielle Handgriffe, um die Beweglichkeit der Gelenke zu verbessern und Blockaden zu lösen.
    • Mobilisation von Gelenken: Sanfte, rhythmische Bewegungen und haltende Techniken, um die Gelenkfunktion und Beweglichkeit wiederherzustellen.
    • Weichteiltechniken: Behandlung von Muskeln, Faszien und Bindegewebe zur Verbesserung der Elastizität und Durchblutung.
    • Behandlung von Nervenmobilisation: Verbesserung der Nervengleitfähigkeit.
    • Beratung zu Selbsthilfe- und Übungsprogrammen: Anleitung von Übungen, die der Patient zu Hause durchführen kann, um den Behandlungserfolg zu unterstützen und langfristig zu sichern.

Krankengymnastik vs. Manuelle Therapie: Der direkte Vergleich

Merkmal Krankengymnastik Manuelle Therapie
Fokus Bewegung, Kraft, Koordination und Ausdauer Gelenkfunktion, Beweglichkeit, Schmerzlinderung
Methoden Aktive & passive Übungen, Hilfsmittel Manuelle Techniken, Mobilisation, Manipulation
Patientenrolle Aktiv Eher passiv
Ziel Wiederherstellung der Bewegungs- und Funktionsfähigkeit Behebung von Gelenkblockaden und Funktionsstörungen

Welche Therapie ist die richtige für mich?

Die Wahl der richtigen Therapie hängt von Ihren individuellen Beschwerden und Bedürfnissen ab.

  • Krankengymnastik eignet sich besonders gut bei:

    • Rehabilitation nach Verletzungen oder Operationen
    • Chronischen Erkrankungen des Bewegungsapparates (z.B. Arthrose, Rückenschmerzen)
    • Haltungsschwächen
    • Neurologischen Erkrankungen (z.B. Schlaganfall, Parkinson)
  • Manuelle Therapie eignet sich besonders gut bei:

    • Akuten und chronischen Gelenkschmerzen
    • Bewegungseinschränkungen
    • Kopfschmerzen und Migräne
    • Kiefergelenkbeschwerden
    • Schwindel
    • Ausstrahlende Schmerzen (z.B. Ischiasbeschwerden)

Fazit: Oft ergänzen sich Krankengymnastik und Manuelle Therapie

In vielen Fällen werden Krankengymnastik und Manuelle Therapie kombiniert, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Die Manuelle Therapie kann beispielsweise Blockaden lösen und die Beweglichkeit verbessern, während die Krankengymnastik anschließend die Muskulatur stärkt und die Bewegungsabläufe optimiert.

Die Blankoverordnung bietet eine hervorragende Möglichkeit das Beste aus beiden Welten zu erhalten.

Ihr Weg zu mehr Beweglichkeit - Kontaktieren Sie uns!

Wenn Sie unter Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen leiden, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. In unserer Praxis für Physiotherapie Andrea David in Fürth, erstellen wir nach einer ausführlichen Befundung einen individuellen Therapieplan für Sie, der auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt ist. Wir beraten Sie gerne, welche Therapieform für Sie am besten geeignet ist, und begleiten Sie auf Ihrem Weg zu mehr Beweglichkeit und Lebensqualität.

Ihre Physiopraxis Andrea David


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